Oder doch besser eine Website mit einer klaren Struktur?

Im Idealfall hast du nur eine  Zielgruppe und du kannst deine Website klar darauf ausrichten. Aber häufig ist das anders. Gerade bei meinen Kundinnen, da sie häufig ein vielseitiges Angebot haben.

Zum Beispiel behandeln sie oft Tiere und Menschen. Was nun?

Machen zwei Websites Sinn?

Diese Frage kommt dann in der Regel in Kundengesprächen. Ich bin ganz klar der Meinung, dass es in den wenigsten Fällen Sinn macht zwei Websites zu bauen.

Dafür gibt es verschiedene Gründe, die ich hier nur ganz kurz erwähnen möchte:

  • Anpassungen müssen oft doppelt gemacht werden. Beispielsweise Updates oder die Datenschutzerklärung.
  • Du schwächst deine Positionierung bei Google damit. Es ist einfacher mit einer Website gefunden zu werden als mit zwei.
  • Interessenten sind verwirrt, wenn sie zu deinem Namen zwei Websites finden.

Wer sich intensiver mit dieser Frage auseinandersetzen möchte: Monika Birkner von Freedom-Business hat dazu einen tollen Artikel geschrieben. Wie viele Websites?

Nur eine Website, aber mehrere Zielgruppen

Da die meisten sich für diesen Weg entscheiden werden, sehen wir uns an wie dieses Problem gelöst werden kann.
Es gibt natürlich auch hier verschiedene Wege, je nach Einzelfall. Ich zeige dir hier einen Weg am Beispiel einer Therapeutin die sowohl Menschen als auch Tiere behandelt.

Ausserdem gebe ich dir noch einen kurzen Einblick in eine Website mit 3 Zielgruppen bei der ich vor vielen Jahren mitgearbeitet habe.

Mehr als eine Zielgruppe – Wie funktioniert die Strukturierung hier?

Da beide Zielgruppen verschiedene Bedürfnisse haben, müssen sie auch anders angesprochen werden. Das auf einer Website unterzubringen, ist nicht so einfach, aber lösbar.

Wichtig ist ein gemeinsames Dach für beide Zielgruppen zu finden. In meinem Beispiel die Gesundheit, möglicherweise ein spezielles Therapieangebot.

Navigation

In der Navigation werden beide Zielgruppen angesprochen. Zum Beispiel mit Praxis Tiere respektive Praxis Menschen.

Erst wenn man diesen Punkt anklickt sieht man welches Angebot es für Tiere oder Menschen gibt.

Verstärken kann man das noch indem man jeder Zielgruppe eine separate Farbe zuweist. Auf den Unterseiten zum Beispiel einmal die Links und Überschriften in Grün, am anderen Ort in Blau. Natürlich müssen die Farben deinen Business-Farben angepasst werden.

Homepage

Wenn die beiden Zielgruppen gleich wichtig sind, kann man auch auf der Startseite eine deutlich sichtbare Unterteilung vornehmen.

Ich gebe dir 2 Beispiele, wie man das machen könnte:

1. 

Bereits das Bild im Kopfbereich kann in zwei Bereiche unterteilt werden. Mit einer klaren Trennlinie. So sieht der Besucher, der nach einer Therapeutin für sich sucht, sofort, wo er klicken muss. Das Gleiche gilt auch für den Tierhalter. 

Header für zwei Zielgruppen

2. 

Unter dem Titelbild arbeitest du mit zwei Boxen. Beide sprechen mit Bild und Text, allenfalls den Farben, die jeweilige Zielgruppe an.

Startseite mit 2 Zielgruppen

Du kannst dir noch überlegen, ob du einfach bei der Unterteilung auf der Startseite und der Navigation bleibst. Oder ob jede Zielgruppe quasi eine eigene Website mit eigener Navigation bekommt.

Eine Website mit «Unter-Websites»

Die Variante mit eigener Navigation pro Zielgruppe ist natürlich viel aufwendiger und lohnt sich nur, wenn du viele eigene Inhalte für jede Zielgruppe hast.

Ich habe im Jahr 2001 in einem Team mitgearbeitet und das bei einem Spital so umgesetzt. Da gab es am Schluss 3 Zielgruppen: Das Spital, Patienten und ÄrztInnen. Jede dieser Zielgruppen wurde auf eigene Inhalte geführt, die klar mit Farben voneinander getrennt waren.

Wechseln konnte man die Website mit einem Klick auf die jeweiligen Zielgruppen in der Sidebar.

Mehrere Zielgruppen - Website

Dort hat das durchaus Sinn gemacht, denn es waren sehr viele verschiedene Informationen, die den jeweiligen Zielgruppen angeboten wurden. Zudem waren die Ressourcen für diese Website da.

Denn je komplexer eine Website wird, je mehr Zeit und Geld muss in die Erstellung und auch in die Betreuung investiert werden.

Deshalb kommt bei meinen Kundinnen die Variante des Spitals meist nicht in Frage.

Hast du mehrere Zielgruppen? Wie hast du das Problem gelöst?

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